Therapieverfahren
Verhaltenstherapie (VT)
Die Verhaltenstherapie (VT) wurde aus der Lerntheorie entwickelt.
Grundlegend ist, dass Menschen jeden Alters Denk- und Verhaltensmuster erlernen, um mit sich und den jeweiligen Situationen des Lebens zurechtzukommen. Nicht immer sind diese Muster ausreichend hilfreich. Es ist möglich diese wenig hilfreichen Muster wieder „zu verlernen“ bzw. neue, angemessenere Verhaltensmuster zu erlernen. Der Fokus der Verhaltenstherapie geht dabei über das reine Verhalten hinaus.
Es wird davon ausgegangen, dass unsere Gedanken, unsere Gefühle und unser Verhalten sich gegenseitig beeinflussen und insofern werden alle drei Aspekte (das Erleben, die Gedanken und Gefühle) der Patienten / Klienten mit einbezogen. Weiterführende Informationen: www.dgvt.de
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP)
ist eine moderne Therapieform, die auf dem Konzept der Psychoanalyse beruht. Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht davon aus, dass unser Denken, Handeln und Fühlen bis hin zu körperlicher Gesundheit auch unbewussten Einflüssen unterliegen. Dies sind vor allem innere Konflikte, die im Leben eines jeden Menschen vorkommen und das spätere Leben dann besonders bestimmen.
Wenn ein solcher normaler Konflikt besonders heftig ist und nicht gelöst werden kann, z.B. weil er gleichzeitig mit einer schmerzhaften Trennung von einer wichtigen Bezugsperson auftritt, wird er – gewissermaßen zum Schutz des Betroffenen – verdrängt, d.h. ins Unbewusste verschoben. Von dort beeinflusst er aber weiterhin unser Handeln und vor allem unsere Gefühle und damit vor allem die Art und Weise, wie wir uns in Beziehungen zu unseren Mitmenschen Verhalten (siehe dft) Sie bietet den Vorteil, sowohl an diesen Konflikten zu arbeiten „also den Ursachen auf den Grund zugehen“ als auch strukturierend, alltagsnah und lösungsorientiert zu arbeiten und und nutzt dafür emotionale Impulse in der Therapeut-Patient-Beziehung.
Weiterführende Informationen: www.dftonline.de oder www.bvvp.de/info/tiefenpsth html
Systemische Therapie
bezieht in stärkerem Maße das soziale Umfeld mit ein. Man geht davon aus, dass alle, die an der Entstehung des Problems beteiligt sind, in die Therapie mit einbezogen werden. Besonders für Kinder und Jugendliche ist es sehr entlastend, wenn sie erfahren, dass sie nicht alleine „schuld“ oder „gestört“ sind, sondern dass alle (Eltern, Familie, Lehrer und Erzieher) bei der Lösung der Probleme helfen. Systemische Therapie bezieht sich auf lösungs- und ressourcenorientierte Konzepte.
Weitere Informationen: www.systemische-gesellschaft.de
EMDR und PiTT
sind spezielle Therapiemethoden, die besonders zur Behandlung traumatischer Erlebnisse und daraus resultierender Störungen (z. B. Posttraumatischer Belastungsstörung) geeignet sind.
Weitere Informationen: www.emdr-institut.de oder www.luise-reddemann.info(PITT)